Prostatakrebs­vorsorge

Zwischen 50 % und 65 % aller Männer zwischen dem 60. und 80. Lebensjahr erkranken an einem Prostatakrebs. Diese Daten stammen aus Autopsieuntersuchungen.

Ein großer Teil dieser Karzinome ist jedoch nicht behandlungsbedürftig, da sie aufgrund ihrer geringen Größe oder ihres milden Verlaufes zu Lebzeiten keinerlei Beschwerden oder Symptome verursachen.

Ziel der jährlichen Vorsorge ist es, einen behandlungsbedürftigen Prostatakrebs möglichst frühzeitig zu erkennen. Denn nur dann bestehen gute Chancen auf eine vollständige Heilung. Vereinbaren Sie dazu gerne einen Beratungstermin in unserer urologischen Praxis in Stuttgart-Sillenbuch.

Die Basis

Die routinemäßige Vorsorgeuntersuchung in unserer Privatpraxis umfasst: Ultraschall der Blase, der Nieren, Urinuntersuchung sowie ein Abtasten der Prostata und des äußeren Genitals.

Diese Untersuchung wird ergänzt durch einen rektalen Ultraschall der Prostata (TRUS = transrektaler Ultraschall) sowie eine Blutentnahme zur PSA-Wert-Bestimmung. Diese beiden Untersuchungen liefern vor allem im zeitlichen Verlauf wertvolle Informationen für Ihre individuelle Krebsvorsorge. Als zusätzliches bildgebendes Verfahren steht die Elastographie der Prostata im Rahmen des TRUS zur Verfügung.

Hightech für Ihre Gesundheit

Ein weiterer Baustein für eine noch präzisere Krebsvorsorge stellt die computergestützte Bildauswertung mittels künstlicher Intelligenz (ANNAcTRUS = Artifizielle Neuronale Netzwerk Analyse) dar. Hierbei werden im Rahmen der jährlichen Ultraschall-Untersuchung sonographische Schichtaufnahmen der Prostata angefertigt.

Diese Bilddaten werden mittels künstlicher Intelligenz mit den
Aufnahmen der Voruntersuchungen verglichen und auf krebsverdächtige Veränderungen analysiert. Im Falle eines Krebsverdachtes können diese Bilddaten ähnlich einer MRT der Prostata zur gezielten Biopsie herangezogen werden und gegebenenfalls mit vorhandenen MRT-Bildern fusioniert werden.

Modernste Technik

Der hochauflösende Mikroultraschall (29 MHz) ist die modernste Technik im Bereich der medizinischen Bildgebung. Im Rahmen einer Kooperation mit dem Klinikum Siloah-St.-Trudpert in Pforzheim haben wir Zugriff auf ein solches Gerät und können diese Technik für Sie am dortigen Standort einsetzen.

Bei der Erprobung des 29-MHz-Ultraschalls wurde festgestellt, dass eine deutlich höhere Früherkennung des Prostatakarzinoms möglich ist. Dieses zusätzliche Wissen kann dabei helfen, Prostatakrebs frühzeitig zu erkennen und so die Chancen auf eine vollständige Heilung zu erhöhen.